Ein Jahr nach Fukushima – Einladung zur Diskussion

Beate Raudies lädt zur Infoveranstaltung am 12. März 2012 ein.

Wie ist der Stand bei der Energiewende? Welche nächsten wichtigen Schritte müssen in Land und Bund gegangen werden? Und was können wir vor Ort tun, um Atomausstieg und Klimaschutz voran zu bringen? Über diese Fragen möchten die Elmshorner Sozialdemokraten mit den Bürgern diskutieren. Zum Mitdiskuteiren eingeladen sind der stellvertretende umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Schwabe, der Uetersener Stadtwerkegeschäftsführer Manfred Tietje und ein Vertreter des schleswig-holsteinischen Nabu. Außerdem dabei: Ernst Dieter Rossmann, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Pinneberg, SPD-Kreischef Hannes Birke und die SPD-Landtagskandidatin Beate Raudies. Beginn der Veranstaltung am Montag, 12. März, ist um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Im Winkel“, Langenmoor 45, Elmshorn. Statement von Beate Raudies: Am 11. März 2011 explodierte im japanischen Atomkraftwerk Fukushima der Reaktor. Ich saß entsetzt vor dem Fernseher, wartete auf die neuesten Nachrichten. Sollte es wahr sein? War es „nur“ 25 Jahre nach dem Unfall im weißrussischen Tschernobyl wieder soweit? Hatten wir damals noch geglaubt, die rückständige Sowjet-Technik sei schuld, so mussten wir jetzt lernen, dass auch im Hochtechnologieland Japan das „Restrisiko“ nicht beherrschbar ist. Vielmehr wurde deutlich: Das Betreiben von Atomkraftwerken stellt die Menschheit vor unlösbare und existenzbedrohende Aufgaben. Aber ich war auch froh, dass meine Partei, die SPD, sich eindeutig zum Atomausstieg bekennt. Angesichts der Katastrophe von Fukushima änderte nun endlich auch die Regierung Merkel ihre Meinung und erklärte die Energiewende. Mit Leben gefüllt hat die Bundesregierung diese Energiewende bisher allerdings nicht. Mehr als die Hälfte der ursprünglichen Atomkraftwerke in Deutschland sind noch in Betrieb, und auch die Endlagerfrage ist noch immer ungelöst. Die SPD Schleswig-Holstein will den Ausstieg aus der Atomkraft, für den wir seit Anfang der 80er Jahre kämpfen, durch den Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung mit Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien beschleunigen. Zudem fordern wir den schnellstmöglichen Rückbau der AKW. Die Strom- und Wärmeerzeugung aus fossilen Energieträgern muss bis zur Mitte des Jahrhunderts durch neue Energien wie Wind, Sonne und Geothermie ersetzt werden. Dabei müssen wir Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz gewährleisten. Eine solche konsequente Energiewende ist der Wachstumsmotor für Schleswig-Holstein und schafft viele tausend neue und qualifizierte Arbeitsplätze vor Ort im Mittelstand und beim Handwerk. Wir erarbeiten deshalb ein Landes-Aktionsprogramm zur Zukunft von Energieversorgung und Klimaschutz, in dem sofort verpflichtende Ziele und Maßnahmen festgelegt werden. Es gilt: Bei der Energiewende jetzt nicht lockerlassen! Ich würde mich freuen, Sie am Montag auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.