Zurückbleiben bitte nicht wörtlich nehmen, liebe CDU!

„Schön, dass sich die CDU-Vertreter wenigstens kurz vor dem Landtagswahlkampf daran erinnern, dass es ja außer Autobahnen auch noch eine Bahnstrecke für Fern- und Güterverkehr im Kreis Pinneberg gibt. Schade nur, dass die Christdemokraten in ihrem Brief an Verkehrsminister Alexander Dobrindt wichtige Punkte vergessen haben“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies.

Die Elmshorner Abgeordnete hatte ihrerseits bereits Anfang Mai in einem Schreiben an den Bundesverkehrsminister zusätzlich zu den schon bekannten Forderungen zum Schienenengpass angemerkt, dass der Neubau eines vierten Bahnsteiggleises in Elmshorn sowie eine Überleitungsstelle nördlich des künftigen Bahnhofs Hamburg-Altona-Nord, die der Verknüpfung der City-S-Bahn mit dem Fernverkehr dient, im Bundesverkehrswegeplan-Entwurf nicht berücksichtigt wurde. „Das ist fatal, denn diese Maßnahmen sind Voraussetzung zur Kapazitätserhöhung, indem regionale Verkehre auf die S-Bahn verlagert und damit auch der Hamburger Hauptbahnhof entlastet werden kann“, so Raudies. Der Bau des vierten Bahnsteiggleises wäre ein erster Schritt mit relativ großer verkehrswirtschaftlicher Wirkung, weil dadurch die aus dem Süden kommenden Verkehre schon vor dem Elmshorner Bahnhof in die Richtungen Sylt und Kiel aufgesplittet werden können. Damit würde der Knoten Hamburg entlastet, und auch hinsichtlich des Fahrplans würde diese Maßnahme zu einer Entlastung führen. „Dieses Thema ist ebenso vordringlich, wie ein drittes Gleis auf der Strecke Elmshorn-Eidelstedt. Übrigens habe auch ich auf die hohe Bedeutung des dritten Gleises in meinem Schreiben hingewiesen. Fahrgastaufkommen und Güterzugfrequenz haben sich in den vergangenen Jahren enorm vergrößert. Und wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, dürfen wir es eben nicht nur bei Worten belassen. Für mich steht fest, dass das dritte Gleis kommen muss. Das habe ich den Bürgerinnen und Bürgern immer wieder bei meinen Terminen vor Ort mitgeteilt. Man muss eben wissen, wo es langgeht“, so die Landtagsabgeordnete.