Neubau der Kooperativen Regionalleitstelle ist eine gute Entscheidung

Die Kreistagsabgeordneten von SPD, Grünen und FDP stimmten während der jüngsten Kreistagssitzung für den Neubau der Kooperativen Regionalleitstelle an der Agnes-Karll-Allee in Elmshorn. „Das ist eine gute Entscheidung, die ich unterstütze. Besonders vor dem Hintergrund, dass für die Baumaßnahmen andere, ebenso wichtige Projekte wie die Erweiterung der Heidewegschule, zurückgestellt wurden. Die Abgeordneten haben es sich nicht leicht gemacht“, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies.

Die Kritik der CDU an diesem wichtigen Beschluss für mehr Sicherheit im südlichen Schleswig-Holstein kann die Elmshorner Politikerin nicht nachvollziehen. Bei einem Besuch vor zwei Jahren konnte sich Raudies von der verheerenden Arbeitssituation im Leitstellen-Gebäude überzeugen. So waren WC und Umkleidemöglichkeiten in Containern untergebracht. In einigen Bereichen des Hauses herrschte buchstäblich dicke Luft, da die Lüftungsanlage kaputt war. „Sicherheitskräfte müssen ein gutes Arbeitsumfeld haben. Das muss in unser aller Interesse sein“, betont die Landtagsabgeordnete. Außerdem ist die Vorhaltung des Rettungsdienstes eine kommunale Aufgabe, nicht Landessache – was den Abgeordneten der Christdemokraten wohl nicht bekannt ist. „Laut Kooperationsvereinbarung ist der Kreis dazu verpflichtet, entsprechende Räumlichkeiten zu schaffen“, berichtet Raudies und betont, dass die Landespolizei für die neuen Räume Mietzahlungen leistet. Außerdem weist die Abgeordnete noch einmal auf das neue Förderprogramm des Bundes hin. Das Kommunalinvestitionspaket, das finanzschwache Kommunen unterstützen soll, beinhaltet für Schleswig-Holstein etwa 100 Millionen Euro, die unter anderem für die energetische Sanierung von Schulgebäuden vorgesehen sind. „Davon können auch Projekte im Kreis Pinneberg profitieren“, sagt Beate Raudies.