Jugendberufsagentur im Kreis Pinneberg geht an den Start

„Wir brauchen alle Talente. Deshalb hat jede und jeder Jugendliche ein Recht auf Ausbildung“, darin sind sich Beate Raudies, SPD-Landtagsabgeordnete und Hans Helmut Birke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Pinneberg, einig.

Klar ist für die beiden Sozialdemokraten aber auch, dass es immer noch zu viele Jugendliche gibt, die sich mit Minijobs „irgendwie“ ihr Geld verdienen oder gar in die Schwarzarbeit abgleiten. Der Bedarf an Fachpersonal werde in Zukunft noch anwachsen. „Deshalb sind ein Schulabschluss und eine fundierte Ausbildung wichtiger als jemals zuvor. Vor diesem Hintergrund brauchen wir gut vernetzte Strukturen, um unter anderem auch jungen Flüchtlingen optimale Berufsperspektiven zu schaffen“, so Birke weiter. Deshalb freuen sich Raudies und Birke, dass der Kreis Pinneberg nun mit Unterstützung des Landes eine der ersten Jugendberufsagenturen in Schleswig-Holstein aufbauen kann. Mit dieser Einrichtung wollen Kreis, Jobcenter, Arbeitsagentur und Berufsschulen die Beratung und Betreuung von jungen Berufsstartern besser bündeln und koordinieren. „Die Beratung unter einem Dach soll es den jungen Menschen erleichtern, Hilfsangebote aller beteiligten Agenturpartner in Anspruch zu nehmen. Ämter und Behörden können sich besser absprechen und für jede und jeden Jugendlichen maßgeschneiderte Hilfe bieten“, so Raudies. Hamburg habe mit diesem Konzept bereits gute Erfahrungen im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit gemacht. „Einfache und klare Strukturen, Beratung und Unterstützung werden es nun auch im Kreis Pinneberg möglich machen, dass der Übergang von Schule in den Beruf für alle Jugendliche gelingt und keiner auf der Strecke bleibt“, so Raudies und Birke.