„Das ist eine gute Nachricht. Die Region benötigt keinen weiteren Airport. Lange schon haben Elmshorner Sozialdemokraten diesen Plänen die Rote Karte gezeigt“, sagt Beate Raudies. Bereits 1971 sprach sich die Stadt gegen die Errichtung eines Großflughafens aus. Beate Raudies: „Die Region ist infrastrukturell auf so ein Großprojekt nicht eingestellt. Wo sollen die Zubringer verlaufen, wo die Landebahnen? Etwa in den Vorgärten der Menschen in Elmshorn, Lutzhorn und Barmstedt? Das geht nicht.“ Außerdem heißt es im Koalitionsvertrag ganz klar: „Der Verkehrsflughafen für Schleswig-Holstein ist Hamburg“, sagt die Elmshorner Politikerin. Das Land werde sich am Betrieb von Flughäfen nicht beteiligen. Die Koalitionspartner setzen sich für eine schnelle Schienenanbindung von Kiel, beziehungsweise Flensburg über Neumünster sowie von Lübeck zum internationalen Verkehrsflughafen Hamburg-Fuhlsbüttel ein, heißt es weiter im Koalitionsvertrag. Wie Medienberichten zu entnehmen war, kommen auch die Verfasser eines umfangreichen Gutachtens zu dem Ergebnis, dass die Realisierung eines neuen, internationalen Flughafens nicht zu empfehlen sei. Die Gutachter raten weiterhin, etwa 2200 Hektar Land, darunter Areale in Lutzhorn und Barmstedt, die der Flughafen Hamburg seit 40 Jahren vorhält, zu verkaufen.
Kein Großflughafen in Kaltenkirchen
Hier wird nicht abgehoben: Die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies freut sich über die Entscheidung der norddeutschen Verkehrsminister, die Planungen zur Errichtung eines Flughafens in Kaltenkirchen ad acta zu legen.
