Deshalb hat sich die Elmshorner SPD-Politikerin beim Kulturministerium erkundigt, ob es Fördermöglichkeiten vom Land gibt. Mit Erfolg! „Ich habe umgehend Antwort erhalten. Und die ist positiv, darüber freue ich mich sehr“, sagt die Elmshorner Politikerin. So heißt es unter anderem in dem Schreiben des Kulturministeriums, dass im Haushalt 2017 Zuwendungen für Bau- und Sanierungsmaßnahmen aller jüdischen Gemeinden im Land bis zu einer Höhe von 90 000 Euro vorgesehen sind. „Die Jüdische Gemeinde in Elmshorn muss einen Antrag stellen, um Geld für den Friedhof zu erhalten“, so Raudies. Die Chancen stehen gut, denn laut Ministerium gehöre der jüdische Friedhof mit seiner 1906 erbauten kleinen Kapelle zu den jüdischen Erinnerungen an die Geschichte der Juden in Schleswig-Holstein und steht deshalb seit 2015 auch unter Denkmalschutz. Bereits 2005 hat das Land mit den jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein einen Vertrag geschlossen, um jüdisches Leben im Land zu fördern. Außerdem gewährt das Land Zuwendungen für bauliche Maßnahmen an Gebäuden, die Kultus- und Seelsorgeaufgaben von Gemeinden dienen. „Wenn Stadt, Land und Jüdische Gemeinde jetzt an einem Strang ziehen, sollte der Sanierung des Friedhofs nichts mehr im Weg stehen“, freut sich die Elmshorner Abgeordnete.
Geld vom Land für die Sanierung des jüdischen Friedhofs in Elmshorn
Die Jüdische Gemeinde in Elmshorn hat schon lange vor, den historischen Friedhof zu sanieren, damit die Grabmäler erhalten bleiben und an die Geschichte der Menschen jüdischen Glaubens in der Krückaustadt erinnern. „Das ist ein Vorhaben, das ich ausdrücklich unterstütze“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies.
