Meine Wochennotizen


Woche 20 – 2022 | 16. – 22. Mai

Montag, 16. Mai:

Heute morgen fahre ich nach Glückstadt. Dort tagt der Anstaltsbeirat der Abschiebehafteinrichtung. Um eine möglichst große Offenheit über die Arbeit in der Abschiebehaft sicherzustellen, hat das Land hat gesetzlich festgelegt, diesen Beirat einzurichten. Das Gremium wirkt bei der Gestaltung des Vollzugs mit, indem es die Leitung berät und sich für die Interessen der Untergebrachten einsetzt. Auch heute erfahren wir Details über die Untergebrachten, ihre Betreuung und ihre Verfassung.
Ich finde es immer wieder beklemmende, hinter den hohen Mauern mit Stacheldraht zu sein…
Mal sehen, wie die neue Landesregierung mit dem Thema umgeht. Ich werde es weiter begleiten.

Dienstag, 17. Mai:

Vormittags fahre ich zum ersten Mal ins Freibad zum Schwimmen.
Am Nachmittag kommt meine Mitarbeiterin. Wir besprechen, wie wir unsere Wahlkreisarbeit neu strukturieren.
Abends bin ich zu Gast bei der digitalen Landesvorstandssitzung.

Mittwoch, 18. Mai:

Ich muss früh raus und fahre nach Hohwacht an der Ostsee. Hier trifft sich unsere Fraktion zur Klausur.
Es gibt intensive Beratungen und Gespräche, zuerst im Kreis der neuen – so kleinen – Fraktion.
Und wir treffen eine Entscheidung! Ich freue mich, dass Thomas Losse-Müller Fraktionsvorsitzender wird. Auch für mich gibt es Neuigkeiten. Ich werde Kandidatin für das Amt der Landtagsvizepräsidentin.
Dann geht es weiter mit Mitarbeitenden und den ausscheidenden KollegInnen. Es gibt so viel zu besprechen: Wahlanalyse, künftige Arbeitsstruktur und -abläufe, Zusammenarbeit, Zuständigkeiten…
Nach dem Abendessen sitzen wir noch lange zusammen und reden weiter.

Donnerstag, 19. Mai:

Fortsetzung der Klausur um Kreis der neuen Fraktion mit unseren Mitarbeitenden. Wir treffen erste Terminabsprachen, und es gibt eine Diskussion über Arbeitsabläufe und Hierarchien.
Nach einem späten Mittagessen fahre ich nach Hause.

Freitag, 20. Mai:

Am Vormittag treffe ich meine Mutter und meine Schwester.
Am frühen Abend fahre ich zur Kreisjugendfeuerwehrversammlung nach Tornesch. Schön, wieder dabei sein zu können! Wahlen und Beratungen über den Haushalt stehen auf der Tagesordnung der Sitzung. Die Jugendfeuerwehr freut sich auf das Pfingstzeltlager, das zum ersten Mal nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wieder ausgerichtet wird.
Dann fahre ich nach Elmshorn zur „Elmshorner Musiknacht“. Der Abend startet schwungvoll, aber dann erreicht uns die Nachricht vom überraschenden Tod eines langjährigen Freundes.
Wir sind geschockt!

Sonnabend, 21. Mai:

Wir starten erst spät in den Tag: Ich fahre zum Buttermarkt und kaufe Tomatenpflanzen.
Am Nachmittag gehe ich ins Schwimmbad und mache ein wenig Sport.

Sonntag, 22. Mai:

Mittags fahre ich zur Jahreshauptversammlung beim Einwandererbund in Elmshorn.
Der Einwandererbund und seine Arbeit sind seit vielen Jahren aus Elmshorn nicht mehr wegzudenken. Umso erstaunlicher, dass keine offizielle Vertretung der Stadt zur Versammlung erscheint.
Zusätzlich zu der Migrationssozialberatung und den vielen Integrationskursen hat sich der Einwandererbund in den letzten Monaten bei der Hilfe zur Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine engagiert. Toll!