Woche 33 – 2021 | 16. – 22. August
Montag, 16. August:
Mit meinem Abgeordnetenkollegen Kai Vogel habe ich einen Termin im Amtsgericht Pinneberg. Wir machen uns vor Ort einen Eindruck vom baulichen Zustand. Der ist ziemlich erschreckend – absolut unzumutbar für die Mitarbeitenden.
Die Landesregierung hat bisher nicht offiziell informiert, wird dies aber im Laufe der Woche nachholen – unter anderem, weil ich einen Berichtsantrag gestellt habe!
Abends ist noch Fraktionsvorstandssitzung in Elmshorn.
Dienstag, 17. August:
Die Fraktionsgremien tagen wieder in Kiel. Unter anderem bereiten wir die kommenden Landtagssitzungen vor. Zu Gast in der Fraktion ist heute auch der designierte Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller.
Großes Diskussionsthema ist die aktuelle Situation in Afghanistan. Das Land Schleswig-Holstein wird mit einem eigenem Aufnahmeprogramm helfen, dass finden wir gut. Wir hoffen auf eine möglichst schnelle Konkretisierung, denn im Augenblick ist es schlicht unmöglich, bei der Botschaft in Kabul die notwendigen Visaanträge zu stellen. Deshalb brauchen wir dringend die Möglichkeit, dass die hier lebenden Angehörigen den Visumsantrag stellvertretend stellen können.
Ich freue mich auf ein schönes Abendessen mit Thorsten, denn heute ist unser 31. Hochzeitstag.
Mittwoch, 18. August:
Ich fahre nach Kiel zum Arbeitskreis Innen und Recht. Außerdem muss ich nachher als Vertreterin in den Innenausschuss. Das passt gut, denn die Landesregierung gibt einen Bericht zum Amtsgericht Pinneberg.
Außerdem habe ich einen Sachstandsbericht zur Frauenhaus-Finanzierung erbeten: Die Förderrichtlinie für 2021 ist immer noch nicht fertig, scheint aber extrem kompliziert zu sein. Für mich ist klar: Jamaika verabschiedet sich aus der Vollfinanzierung der Frauenhäuser – ein Skandal! Und das in diesen Zeiten! Wofür haben wir denn die Bedarfsanalyse auf den Weg gebracht, wenn wir sie jetzt nicht umsetzen?
Abends ist Vorstandssitzung der SPD Elmshorn. Auch hier diskutieren wir die Situation in Afghanistan.
Donnerstag, 19. August:
Auch im Finanzausschuss hören wir einen Bericht zum Amtsgericht Pinneberg- für mich bleiben viele Fragen offen. Wieso hat es fast vier Jahre gedauert, bis das Sanierungskonzept vorlag? Die Schäden am Fundament sind seit 2017 bekannt… Leidtragende sind die Beschäftigten!
Danach ist noch eine ganztägige Anhörung zum Thema Homeoffice. Alle sind sich einig: Homeoffice hat sich bewährt und wird künftig für viele ArbeitnehmerInnen zu einer Alternative werden. Aber es braucht klare Regeln zur Arbeitszeit, zum Arbeitsschutz und vielem mehr. Außerdem ganz wichtig: Es braucht Maßnahmen zur Teambildung und gegen Vereinsamung, Führungskräfte brauchen entsprechende Fortbildung. Und: Auch für Beschäftigte im Homeoffice muss es Kinderbetreuungsangebote geben, das geht nicht nebeneinander. Größter Streitpunkt ist die Frage, ob es ein Recht auf Homeoffice geben soll, oder ob auch es künftig von guten Willen des Arbeitgebers abhängt, wer wann ins Homeoffice gehen darf.
Ich bin dann rechtzeitig zu Hause für Online-Diskussionsveranstaltung zu Thema Integration.
Freitag, 20. August:
Nach fast 18 Monaten bin ich endlich wieder zu Besuch in einer Elmshorner Grundschule!
Unsere Themen: Wie lief und läuft Schule unter Pandemie-Bedingungen? Wie ist die digitale Ausstattung von SchülerInnen und Lehrkräften? Welche besonderen Förderangebote brauchen benachteiligte Kinder? Und welche baulichen Herausforderungen sind zu lösen, damit bald ein Ganztagsbetrieb starten kann?
Den Nachmittag verbringe ich am Schreibtisch, bevor es am Abend zu einem Konzert in die Hamburger Elbphilharmonie geht.
Sonnabend, 21. August:
Wir sind mitten im Wahlkampf – die Stimmung ist top.
Nachmittags ist Klausurtagung der Elmshorner Stadtfraktion zum Thema Innenstadtentwicklung.
Wir beschließen den Abend im Postopia-Projekt. Das ist ein temporärer Beachclub auf dem Gelände der ehemaligen Post an der Berliner Straße, der bis Oktober ein vielfältiges Programm bietet: Yoga, Tanzkurse, Beachvolleyball und jede Menge Kultur können hier stattfinden.
Sehr cool!
Sonntag, 21. August:
Die Familie fordert heute meine Aufmerksamkeit.