Meine Wochennotizen


Woche 51 – 2020 | 14. – 20. Dezember

Montag, 14. Dezember:

Mein Sohnemann bleibt zu Hause und startet in den Distanzunterricht.
Ich verbringe den Vormittag am Schreibtisch – in der Landtagswoche bleibt einiges liegen, außerdem muss ich Weihnachtspost vorbereiten. Ich führe viele Telefonate. Da auch mein Mann im Homeoffice ist, gibt es immer mal wieder Internet-Probleme.
Am frühen Nachmittag fahre ich nach Hamburg. Ich freue mich sehr, dass ich in den Stiftungsrat der Evangelischen Stiftung Alsterdorf gewählt worden bin. Hier habe ich die Möglichkeit, vieles, was ich politisch für wichtig halte, auch bei der praktisch Umsetzung zu begleiten, etwa Inklusion, Bildung und praktische Hilfen.

Dienstag, 15. Dezember:

Früh am Morgen habe ich bereits eine ZOOM-Runde mit meinen Politikerkollegen aus dem Kreistag, Landtag und Bundestag aus dem Kreis Pinneberg. Wir befassen uns mit Arbeitsplanung für 2021 und treffen Terminabsprachen.
Ich habe dann noch diverse Telefonate mit der Kreisverwaltung und Bürgermeistern vor dem Lockdown. Ich spreche auch mit einigen Verbänden und Institutionen.
Ich finde noch Zeit für einen Kurztrip in die Stadt für einige Besorgungen. Ich bin nicht die Einzige…
Abends habe ich ein langes Telefonat mit der Staatssekretärin des Finanzministeriums zu einer beamtenrechtlichen Frage.

Mittwoch, 16. Dezember:

Heute beginnt der Lockdown. Die Corona-Zahlen für den Kreis Pinneberg sind erschreckend. Ich bitte alle:
Haltet Euch an die Hygienevorschriften – das rettet Leben – Eures auch!
Es gibt auch eine lange ZOOM-Sitzung mit KollegInnen des Arbeitskreises Innen und Recht. Mit einem spektakulären Thema: ein rechtsextremes Netzwerk innerhalb der Polizei in Schleswig- Holstein wurde aufgedeckt! Was ich dabei so ungeheuerlich finde, ist, dass dies der Innenministerin bereits in der vergangenen Woche gewusst haben muss, als wir im Landtag zu diesem Thema debattiert haben.
Wir fordern eine lückenlose Aufklärung aller Umstände.
Danach habe ich eine ZOOM-Konferenz mit dem Stiftungsrat der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten: Die Erinnerung an die Herrschaft, Verbrechen und Nachgeschichte des Nationalsozialismus zählt zu den Grundlagen der politischen Kultur des demokratischen Deutschlands, auch in Schleswig-Holstein. Im Mittelpunkt politisch-historischer Bildungsarbeit stehen dabei die historischen Orte von Terror und Leiden. Damit die Erinnerung an das Geschehen lebendig bleibt und professionell vermittelt wird, bedürfen die schleswig-holsteinischen Gedenkstätten einer nachhaltigen Förderung. Die 2002 gegründete Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten hat sich dies zur Aufgabe gesetzt. Sie fördert Einrichtungen und Projekte, die sich dem Opfergedenken, der Aufklärung und Erforschung der Zeit des Nationalsozialismus widmen.
Abends schließt sich noch eine Video-Konferenz mit dem Kirchenkreisrat Rantzau-Münsterdorf an. Wir sprechen über eine mögliche Absage der Weihnachtsgottesdienst. Ich finde das falsch – gerade zu Weihnachten müssten die Kirchen offen sein!
Dann bin ich kaputt, fühle mich krank und sage die Teilnahme am Finanzausschuss morgen in Kiel ab!

Donnerstag, 17. Dezember:

Draußen blüht bei diesen milden Temperaturen die Hasel – ich habe wohl wieder meine Allergie.
Nachmittags mache ich die Weihnachtspost fertig. Außerdem nehme ich an vom Landesvorstand organisierten Telefonkonferenz mit einem Kieler Künstler teil. Es geht um mögliche Hilfen.

Freitag, 18. Dezember:

Morgen zieht meine Mutter um. Ich putze heute ihre neue Wohnung.
Später ist noch eine Strategierunde mit meinen PolitikerkollegInnen aus dem Geschäftsführenden Vorstand und dem Landesvorstand.

Sonnabend, 19. Dezember und Sonntag, 20. Dezember:

Der große Umzugstag ist da. Ich bewundere meine Mutter für diesen Mut!