„Verschiedene Parteien haben in ihren Landtagswahlprogrammen eine Verbesserung der Theaterförderung gefordert. Von einer Theaterförderung, die „dynamisch direkt an die tariflichen Steigerungen der Personalkosten gebunden ist“, sprach die SPD. Die CDU versprach, „den auf die Personalkosten entfallenden Anteil der Landesförderung jeweils um das Ergebnis der Tarifverhandlungen“ anzupassen.
Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, sich die Finanzierung des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters und der Theater in Kiel und Lübeck genau anzusehen, um im Zuge der Beratungen des Haushalts 2019 die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.“
Beate Raudies, finanzpolitische Sprecherin:
„Nachdem die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst im Interesse der Beschäftigten kräftigte Steigerungen in den kommenden drei Jahren erbracht haben, müssen die Versprechen zur Theaterfinanzierung in die Tat umgesetzt werden. Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Dynamisierung der Theaterförderung allein reicht nicht, es muss einen Bezug zu den tatsächlichen Personalkostensteigerungen geben.“
Martin Habersaat, kulturpolitischer Sprecher:
„Die Theater können so kräftige Tarifsteigerungen nicht aus ihrer Substanz ausgleichen. Und sie sollen es auch nicht. Stellenabbau zur Finanzierung von Tarifsteigerungen ist nicht unsere Vorstellung von guter Arbeit und guter Kulturpolitik.“